Diabetes und Neuropathie: Wie Vitamin B1/B12 wahre Wunder bewirken können
Etwa jeder dritte Patient mit Diabetes entwickelt im Laufe der Erkrankung eine diabetische Neuropathie mit teils starken Nervenschmerzen [1]. Bei dieser Erkrankung kommt es zu Nervenschädigungen, die sich als Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Brennen in Händen und Füßen äußern. Als eine der Hauptursachen gilt die Bildung von Advanced Glycation Endproducts (AGEs), schädlichen Endprodukten des Zuckerstoffwechsels [1]. Diese lagern sich in den Nervenzellen ab und schädigen sie.
In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die diabetische Neuropathie und ihre Behandlung. Wir beleuchten nicht nur die Ursachen, sondern auch die neuesten Therapieansätze, um Betroffenen eine Chance auf Linderung zu bieten.
Erhöhter Vitamin B1 Bedarf bei Menschen mit Diabetes
Vitamin B1 spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung der diabetischen Nervenerkrankung. Bei erhöhtem Blutzuckerspiegel steigt der Bedarf an Vitamin B1, so dass es schnell zu einem Mangel kommen kann [3]. Symptome eines Vitamin B1-Mangels sind periphere Neuropathien mit Taubheitsgefühlen, Kribbeln und Brennen vor allem in den Füßen [1].
Zum Ausgleich eines Vitamin B1-Mangels hat sich Benfotiamin bewährt. Die bessere Bioverfügbarkeit ermöglicht eine höhere Aufnahme von Vitamin B1 als bei herkömmlichen Präparaten [4]. Mehrere Studien zeigen, dass Benfotiamin bei Diabetikern mit Neuropathie innerhalb von drei bis sechs Wochen zu einer Verbesserung der Symptomatik führen kann [5][8][9][10].
Eine adäquate Versorgung mit Vitamin B1 ist daher für Patienten mit Diabetes entscheidend, um Nervenschäden vorzubeugen oder zu behandeln. Neben Benfotiamin gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die Versorgung mit Vitamin B1 zu verbessern.
Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Lebensmitteln, die reich an Vitamin B1 sind, deckt in der Regel den Grundbedarf. Hervorragende Nahrungsmittel sind z. B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie Kartoffeln. Bei einem manifesten Mangel sollte die Nahrung allerdings durch Nahrungsergänzungsmittel wie Benfotiamin, Thiaminmononitrat oder Thiaminhydrochlorid ergänzt werden.
Metformin erhöht Risiko für Vitamin B12 Mangel
Viele Patienten mit Typ-2-Diabetes sind auf Metformin als Basistherapie angewiesen, um den Blutzucker zu senken. Eine Langzeiteinnahme von Metformin geht allerdings mit einem erhöhten Risiko für einen Mangel an Vitamin-B12 einher [11]. Folgende Fakten sind belegt:
- Etwa 30 % der Patienten mit Diabetes unter Metformin leiden unter einem Vitamin B12 Mangel [7].
- Bei einer Tagesdosis von über 2.000 mg Metformin ist das Risiko für einen Mangel dreimal so hoch wie ohne die Einnahme [8].
- Ein Vitamin B12 Mangel erhöht wiederum das Risiko für Neuropathien [9].
Bleibt der Mangel unbehandelt, kommt es zu Nervenschädigungen und neurologischen Ausfällen. Die Hinterstränge des Rückenmarks sind besonders empfindlich. Daher kann es bei Schädigungen des zentralen Nervensystems bis hin zur Polyneuropathie mit sensiblen Störungen und Koordinationsproblemen kommen [2].
Metformin ist zwar ein wichtiges Medikament zur die Behandlung von Typ-2-Diabetes, sein möglicher Einfluss auf den Vitamin-B12-Stoffwechsel sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden.
Eine ausreichende Versorgung mit dem essenziellen Vitamin ist wichtig für die Gesundheit der Nerven und zur Vorbeugung neurologischer Schäden. Mangelerscheinungen muss dringlichst entgegengewirkt werden. Unter Metformin-Therapie muss dieses Risiko konsequent durch Kontrollen und Supplementierung minimiert werden.
Diagnostik bei Verdacht auf Mangel
Die Bestimmung des Serumspiegels an Vitamin-B12 ist nicht immer zuverlässig. Aufgrund dessen sollte zusätzlich Holo-Transcobalamin (Holo-TC) bestimmt werden [14]. Dieser Parameter gibt Aufschluss über die Menge an aktivem Vitamin B12. Bei einem grenzwertigen Holo-TC und erhöhten Spiegeln der Vitamin-B12-abhängigen Metaboliten Methylmalonsäure (MMA) sowie Homocystein lässt sich ein funktioneller Vitamin-B12-Mangel genauestens nachweisen [14].
Diese erweiterte Diagnostik ist vor allem bei Patienten mit spezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder sensiblen Neuropathien angeraten. Auch bei Normalwerten innerhalb der Referenzbereiche kann ein individueller Bedarf bestehen, der etwa durch Genetik oder Medikamente beeinflusst wird. In dieser Konstellation wäre eine Supplementierung ebenfalls äußerst sinnvoll.
Ist eine Substitution mit Vitamin-B12 indiziert, sollten neben der klinischen Kontrolle auch regelmäßige Laboruntersuchungen erfolgen, um die Wirksamkeit der Therapie zu überprüfen. Durch eine konsequente Diagnostik und Behandlung lassen sich Folgeschäden wie irreversible neurologische Ausfälle vermeiden. Eine frühzeitige B12-Supplementierung ist daher essenziell bei Hinweisen auf einen Mangel.
Behandlungsmöglichkeiten bei Vitamin B12 Mangel
Liegt nach diagnostischer Abklärung ein Vitamin-B12-Mangel vor, kann dieser ebenfalls durch hochdosiertes Vitamin B12 ausgleichen werden[17]. Aufgrund der passiven Diffusion über die Darmschleimhaut ist die Bioverfügbarkeit von oral verabrecheiten Präparate mit Vitamin-B12 gegeben.
Eine besonders geeignete Behandlungsoption stellt das Präparat Glycowohl protect Vitamin B12 · 1000 μg dar. Die Kapseln enthalten mit 1000 μg ein sehr hochdosiertes Vitamin B12. Außerdem sind nicht nur eine, sondern alle drei biologisch aktiven Formen enthalten: Methylcobalamin, Adenosylcobalamin und Hydroxocobalamin [18].
Die einzelnen Vitamin-B12-Verbindungen übernehmen spezifische Aufgaben im Organismus: Methylcobalamin wirkt vor allem auf Zell- und Nervenebene. Adenosylcobalamin ist im Energiestoffwechsel, den Mitochondrien, den Zellkraftwerken, aktiv. Hydroxocobalamin hat die besten Speichereigenschaften.
Aufgrund dieser optimalen Zusammensetzung eignet sich Glycowohl protect optimal zur Vorbeugung und Behandlung einer durch Vitamin-B12-Mangel bedingten Polyneuropathie bei Patienten mit Diabetes.
Fazit
Abschließend lässt sich festhalten, dass es ratsam ist, den Vitaminstatus bei Menschen mit Diabetes präventiv zu überprüfen. So kann Mangelzuständen und den daraus resultierenden neuropathischen Folgeerkrankungen vorgebeugt werden. Insbesondere die Vitamine B1 und B12 haben sich bei der Behandlung der diabetischen Neuropathie als besonders wirksam erwiesen. In diesem Zusammenhang möchten wir auf das herausragende Produkt Glycowohl protect hinweisen.
Diese hochdosierten Vitamin-B12-Kapseln bieten aufgrund der aktiven Form eine sehr gute Bioverfügbarkeit und können eine wertvolle Ergänzung in der Therapie und Prävention neuropathischer Beschwerden bei Diabetikern darstellen. Die frühzeitige Beachtung des Vitaminstatus und der gezielte Einsatz von Produkten wie Glycowohl protect können die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend verbessern.
Quellen zu Studien
[1] Stirban A et al.: Therapie der diabetischen-Neuropathie. Diabetes-Congress-Report 2013
[2] Reiners K et al.: Sensomotorische diabetische Neuropathien. Diabetologe 2016, 2
[3] Ziegler D et al.: Association between diabetes and thiamine status - A systematic review and meta-analysis. Metabolism. 2023
[4] Loew D: Pharmacokinetics of thiamine derivatives especially of benfotiamine. Int J Clin Pharm Ther 1996
[5] Stracke H et al.: Benfotiamine in diabetic polyneuropathy (BENDIP): results of a randomised, double blind, placebo-controlled clinical study. Exp Clin Endocrinol Diabetes 2008
[6] Chapman et al.: Association between metformin and vitamin-B12 deficiency in patients with type-2-diabetes: A systematic review and meta-analysis. Diabetes metab 2016
[7] De Groot-Kamphuis DM et al.: Vitamin-B12 deficiency and the lack of its consequences in type-2-diabetes patients using metformin. Neth J Med 2013
[8] Yang W et al. Associations between metformin use and vitamin-B12 levels, anemia, and neuropathy in patients with diabetes: a metaanalysis. J Diabetes 2019
[9] Wolffenbuttel BHR et al.: The Many Faces of Cobalamin (Vitamin-B12) Deficiency. Mayo Clin Proc Inn Qual Out 2019
[10] Online-Symposium der Gesellschaft für Biofaktoren. „Biofaktoren – Stellenwert in der Prävention und Therapie ausgewählter Volkskrankheiten“ am 14. November 2020
[11] Damião CP et al.: Prevalence of vitamin B12 deficiency in type 2 diabetic patients using metformin: a cross-sectional study. Sao Paulo Med J 2016
[12] Chapman et al.: Association between metformin and vitamin B12 deficiency in patients with type 2 diabetes: A systematic review and meta-analysis. Diabetes metab 2016
[13] De Groot-Kamphuis DM et al.: Vitamin B12 deficiency and the lack of its consequences in type 2 diabetes patients using metformin. Neth J Med 2013
[14] Prof. Marija Djukic auf dem Online-Symposium der GfB am 14.11.2020
[15] Reiners K: Vitaminkrankheiten. In: Hoffmann GF, Grau AJ (Hrsg): Stoffwechselerkrankungen in der Neurologie. Stuttgart: Thieme, 2004
[16] Prof. Karlheinz Reiners auf dem Online-Symposium der GfB am 14.11.2020
[17] Andrès et al.: Systematic review and pragmatic clinical approach to oral and nasal vitamin B12 (Cobalamin) treatment in patients with vitamin B12 deficiency related to gastrointestinal disorders. J Clin Med 2018
[18] Produktinformation Glycowohl® protect Vitamin B12 · 1000 μg